Wirtschaft
Immobilien kaufen in Südafrika
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Preisentwicklung Südafrika ImmobilienDie Zeiten der traumhaften Preissteigerungen bei Südafrika Immobilien sind sicherlich vorbei. Heute ein Haus kaufen, und es in einem Jahr zum doppelten Preis wieder verkaufen, so etwas wird es in absehbarer Zukunft wohl nicht mehr geben. Wer jetzt eine Immobilie in Südafrika erwirbt, sollte sich darüber im Klaren sein und auf ein langfristiges Investment setzen. Auch der Bedarf an Gästehäusern und Hotels ist in Südafrika weitestgehend gedeckt. Marktübersicht Südafrika ImmobilienEine Marktübersicht ist am ehesten möglich, wenn man sich vor Ort Immobilien kritisch anschaut. Die großen Zeitungen (z.B. Cape Argus) veröffentlichen an jedem Wochenende eine große Immobilien-Beilage, in der die zum Verkauf stehenden Objekte mit Foto veröffentlicht werden. Viele Häuser sind dann sonntags "on show", das heißt: man kann sie ohne Anmeldung besichtigen. Immobilien Makler in SüdafrikaIn Südafrika gibt es derzeit über 40.000 Immobilien-Vermittler. Die Kompetenz dieser "Estate Agents" ist oft eher bescheiden, denn die formelle Ausbildung zum Estate Agent beschränkt sich auf einen 1-wöchigen Kursus. Einige Immobilien Makler arbeiten landesweit, die meisten beschränken sich jedoch auf einen oder mehrere Stadtteile einer Stadt. Diese kleineren, lokal arbeitenden Agenten bieten nicht selten den effizienteren Service, da sie über bessere Beziehungen in ihrem Bezirk verfügen. Manche dieser Makler Unternehmen haben auch deutschsprachige Agenten zur Verfügung. |
Da der Makler auf Provisionsbasis arbeitet und es dabei für ihn um sehr viel Geld geht, wird er alles tun, um Ihnen ein Objekt zu verkaufen. Daher sollte man den Aussagen und Behauptungen eines Maklers grundsätzlich kritisch gegenüberstehen. KaufpreisImmobilien werden meist 10 bis 15% über dem vom Verkäufer erwarteten Preis angeboten. Man sollte dies berücksichtigen und zunächst ein entsprechendes Angebot ("offer") machen, wenn man eine Immobilie kaufen möchte. Akzeptiert der Verkäufer das Angebot, so wird in der Regel eine Anzahlung von 10% erwartet. Die Übertragung der Immobilie erfolgt durch einen Notar ("conveyancer"), der auch den Transfer des Kaufpreises sichert. Der Grundbucheintrag im "Deeds Office" dauert meist 6 bis 8 Wochen. Mit der Eintragung wird eine "Transfer Duty" fällig, die zwischen 5 und 8% der Kaufsumme beträgt. Der Notar bekommt außerdem ca 1%. "Sellers' Market" oder "Buyers' Market"Bei der Frage, wie sehr man den Kaufpreis drücken kann, ist wichtig zu wissen, ob es insgesamt mehr Käufer (Sellers' Market) oder mehr Verkäufer (Buyers' Market) von Immobilien gibt. Im ersteren Fall, also wenn es nur wenige Anbieter aber viele Kaufinteressenten gibt, ist der Handelsspielraum logischerweise geringer. Finanzierung von Immobilien in SüdafrikaMit einer Bankfinanzierung eines Hauses sollte man vorsichtig sein, denn die Kreditzinsen liegen in Südafrika im 10% Bereich. Außerdem sind südafrikanische Banken bei "Non-residents" sehr zurückhaltend mit der Kreditvergabe. Deutsche Banken finanzieren Immobilien im Ausland im allgemeinen nicht, so dass man um Barzahlung kaum herumkommt. Kauf von Farmen in SüdafrikaViele träumen von der eigenen Farm in Afrika. Der Traum kann realisiert werden, doch sollte man - vor allem als Nicht-Landwirt - die mit dem Betrieb eines Landguts verbundenen Probleme nicht unterschätzen. Ohne entsprechendes Know-How kann der Besitz einer Farm sehr kostspielig werden. Im Kap-Bereich sind Landgüter, vor allem die lukrativen Wein- und Obstfarmen, sehr teuer geworden. Günstig ist es noch im Vorland der Drakensberge von Natal, wo man schon für weniger als 10 Millionen Rand wahre Paradiese mit Wäldern, Flüssen und Seen auf einigen Hundert Hektar Fläche bekommen kann. Auch Jagdfarmen, vor allem in Mpumalanga, sind interessante Investitionsobjekte. |
Der Immobilienmarkt in SüdafrikaIn Südafrika kann jeder Ausländer Immobilien erwerben. Dies gilt auch für Farmen und landwirtschaftliche Nutzflächen. In den ersten Jahren nach Ende der Apartheid waren Immobilien zunächst sehr preiswert zu bekommen. Hypotheken Zinsen von nahezu 20% zwangen viele Südafrikaner zum Verkauf ihrer Häuser, und der Binnenmarkt brach quasi zusammen. Viele Ausländer nutzten damals die Gunst der Stunde - und den günstigen Umtauschkurs - und kauften sich preiswert in Südafrika ein. Ein Haus in guter Lage in Kapstadt war damals für unter 500.000 Rand zu bekommen, großer Garten und Swimmingpool inklusive. Selbst in Bestlagen kosteten Immobilien kaum mehr als 1 Million Rand. Auch Landgüter waren zu Spottpreisen zu kommen. In der Regel konnten sich die damaligen Käufer darüber freuen, dass sich ihr Immobilienbesitz binnen ganz weniger Jahre im Wert verdoppelte, obwohl die südafrikanische Währung stetig an Wert verlor. |
Ein Haus in Kapstadt in guter Lage ist heute kaum unter 6 Millionen Rand zu haben, Apartments nicht unter zwei Millionen. In anderen Gegenden, etwa in KwaZulu-Natal, ist es noch etwas günstiger. Der Kap-Bereich gilt insgesamt aber als sicherster Investment-Raum für Immobilien, weil es nach wie vor einen starken Zustrom aus dem Großraum Johannesburg ans Kap gibt, was die Preise hochhält. Zudem kaufen Anleger aus dem Ausland fast ausnahmslos hier. Auch die Garden Route Region ist ein Wachstumsgebiet. Der Immobilienmarkt ist landesweit fest in den Händen einiger Makler-Unternehmen wie Seeff oder Pam Golding. Private Verkäufe sind relativ selten, obwohl es mittlerweile gute Verkaufsportale für private Immobilienverkäufe gibt. Da in Südafrika der "Agent" vom Verkäufer bezahlt wird, kann man sich getrost an eine Makler-Firma wenden, wenn man ernsthaft am Kauf einer Immobilie interessiert ist. Kommt ein Kaufvertrag zustande, organisiert der Agent auch die notarielle Abwicklung. Weitere Informationen für Immobilienkäufer auf der Immobilien Info Südafrika Seite. |
Bergbau in SüdafrikaSüdafrika ist ein besonders rohstoffreiches Land und gehört zu den führenden Rohstoff Exporteuren in der Welt. Zu den wichtigsten mineralischen Rohstoffen zählen Gold, Diamanten, Platin, Kupfer, Chrom, Vanadium, Mangan, Uran, Eisenerz und Kohle. Rund 60% des gesamten Exports entfallen auf diese Güter. Für Platin, Mangan, Vanadium und Chrom ist Südafrika die Nr 1 auf der Weltrangliste, sowohl in Bezug auf die Roffstoffvorräte als auch was Fördermengen und Exportvolumen anbelangt. Teurer GoldbergbauEine besondere Stellung nimmt nach wie vor der Goldbergbau ein. Rund 40% der Weltgoldreserven lagern noch immer im Witwatersrand Gebiet in der Provinz Gauteng und westlich davon. Das goldhaltige Gestein muss allerdings mit hohem technischen Aufwand aus beträchtlicher Tiefe gefördert werden (bis zu 4000 Meter). Da es in diesen Tiefen recht heiß ist, müssen die Stollen mit großem Energieaufwand klimatisiert werden. Um eine einzige Feinunze Gold herzustellen, benötigt man im Durchschnitt rund 3 Tonnen Erz, 5000 Liter Wasser und 600 Kilowattstunden Elektrizität. |
In den 1990er Jahren gerieten die Goldminen in Südafrika in schwere Krisen, da der Goldpreis kontinuierlich sank. Hauptgrund waren die geringere Nachfrage nach Gold an den Weltmärkten, da Währungen kaum noch durch Goldreserven abgesichert werden. Hinzu kam auch das billigere, weil leichter zu fördernde Gold der Konkurrenten Russland und Australien. 1995 mussten mehr als 100.000 Arbeiter entlassen werden. Im Oktober 1999 stand die Industrie - bedingt durch intensive Goldverkäufe der britischen Notenbank - vor dem völligen Aus. Der Goldpreis sackte kurzzeitig bis auf 250 Dollar pro Feinunze. Nur durch Schrumpfung, Kooperationen und auch durch den nachgebenden Kurs der Währung konnte sich die Industrie vor dem Ruin retten. Kurz darauf erholte er sich der Goldpreis wieder und kletterte 2009 in nie erwartete Höhen. Der südafrikanischen Wirtschaft gelang es in den letzten Jahren, die überstarke Abhängigkeit vom Goldpreis zu verringern. Insgesamt ist man weiterhin bemüht, die einseitige Orientierung Südafrikas als Rohstofflieferant zu verringern. Durch eine kapitalintensive Modernisierung der - während der Apartheid-Isolation veralteten - Industriestrukturen wurde der Anteil der Halbfertig- und Fertigprodukte an den Exporten vergrößert. Foto links oben: Diamanten aus Kimberley (Northern Cape). Links unten: Kupfermine bei Phalaborwa (Limpopo). Rechts oben: Goldschmelze in Johannesburg. |
Südafrikas Währung und Südafrikas Finanzen – Der Südafrikanische Rand
Wertverfall des ZARVor 30 Jahren mußte man für einen südafrikanischen Rand (ZAR) umgerechnet einen Euro zahlen. Die südafrikanische Währung hat seitdem rund 90% ihres Wertes gegenüber den Leitwährungen in Amerika, Europa und Asien eingebüßt. Besonders in den letzten Jahren der Apartheid Ära verlor der Rand drastisch an Wert und notierte zu Beginn der demokratischen Wende in Südafrika rund 6:1 zum Euro. Trotz Aufbruchstimmung im Lande setzte sich der Wertverfall anschließend fort. Allein 1998 sackte der Rand um rund 25%. Und dies, obwohl die Währung durch hohe Zinsen geschützt wurde und die Inflation eher rückläufig war. Viele Anleger, die sich die 1997 mit großem Optimismus emittierten, hochverzinslichen Rand-Anleihen kauften (Zinssätze bis zu 18%), bekamen den Wertverfall der Währung schmerzhaft zu spüren. |
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Landwirtschaft
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