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Schakale (Schabrackenschakale) in Südafrika

Der Schabrackenschakal (Canis mesomelas) - in Südafrika "Black-backed Jackal" genannt - zählt zu den Wildhunden und ist praktisch in allen Savannen im südlichen und östlichen Afrika zuhause. Auch in sehr trockenen, wüstenartigen Regionen ist er zu finden.

Aussehen und Merkmale

Der Schabrackenschakal hat ein fuchsähnliches Äußeres. Das Fell ist an den Flanken rostbraun bis gelblich gefärbt, auf dem Rücken verläuft eine schwarze Schabracke, mit weißen Streifen durchsetzt. Die Schabracke ist im Schulterbereich breiter und wird zum buschigen Schwanz hin schmaler. Die Ohren stehen aufrecht, die Schnauze ist spitz. Die Schulterhöhe beträgt bis zu 45 Zentimeter, wobei Weibchen etwas kleiner sind.

Ernährung

Schakale sind Raubtiere und ernähren sich von kleineren Säugetieren, Vögeln und Insekten. Sie jagen zwar auch allein, vorzugsweise jedoch zu zweit oder in kleinen Gruppen, und sind dann in der Lage, auch kleine bis mittelgroße Antilopen und Gazellen zu reißen. Sie fressen auch Aas und folgen Löwenrudeln und Hyänen, um sich über übrig gebliebene Kadaverreste her zu machen. Schabrackenschakale sind generell gut an die Trockensavannen und Halbwüsten im südlichen Afrika angepasst und können längere Zeit ohne Wasser auskommen. Sie sind nicht die schnellsten Läufer,  jedoch haben sie eine extreme Ausdauer und können auch bei großer Hitze lange Strecken zurücklegen.

schakal

Fortpflanzung der Schakale

Schabrackenschakale leben in Erdbauten und sind monogam. Die Weibchen werfen zwischen Juli und Oktober bis zu 8 Junge, die blind zur Welt kommen. Nach 2 Wochen öffnen sie die Augen, nach 8 bis 10 Wochen werden sie entwöhnt und fressen von den Eltern vorgekaute Nahrung. Erst nach ca 3 Monaten verlassen sie den Bau, um mit den Eltern auf Beutefang zu gehen. Die Geschlechtsreife wird mit 11 bis 12 Monaten erreicht, die Lebenserwartung in der Wildnis beträgt etwa 8 Jahre.

Wo man Schakale beobachten kann

Schabrackenschakale kann man sehr schön im Kgalagadi Transfrontier Park in der Kalahari beobachten (Südafrika und Botswana). In Namibia sieht man sie stets im Etosha National Park, aber auch landesweit auf vielen Farmen. Sehr zahlreich sind sie auch in der Serengeti (Tansania).

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