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Gesellschaft


South African Police

Ratschläge für Ihre Sicherheit in Südafrika

1. Meiden Sie Townships. Wer Einblick in das Leben innerhalb eines Townships bekommen möchte, der sollte dies nicht auf eigene Faust tun sondern nur im Rahmen einer geführten Tour.

2. Meiden Sie am Abend Spaziergänge durch dunkle Parks, dunkle Innenstadtbereiche und Strände.

3. Nehmen Sie grundsätzlich keine Anhalter mit.

4. Halten Sie Ihre Handtasche geschlossen, wenn Sie über Märkte oder durch Einkaufspassagen gehen.


5. Lassen Sie keine Wertsachen sichtbar im Auto liegen (auch keine Münzen).

6. Halten Sie Autofenster und Autotüren geschlossen, wenn Sie durch Städte fahren und wenn Sie an Ampeln halten müssen. Dies gilt besonders für Johannesburg, wo es immer noch zahlreiche Fälle von "Carjacking" gibt.

7.) Seien Sie wachsam, wenn Sie Tankstellen nach 21 Uhr anfahren.

8.) Halten Sie nicht an, wenn Ihnen verdächtige Personen am Straßenrand signalisieren, dass sie Ihre Hilfe benötigen. Dies kann eine Falle sein.

9.) Reisen Sie möglichst mit einem eingeschalteten Mobil-Telefon.

Landesweite Notfall Nummern:
10111 Police (Polizei)
10177 Ambulance (Krankenwagen)

HIV/Aids in Südafrika

Südafrika hat - wie alle Länder Afrikas - ein Aids-Problem von katastrophalem Ausmaß. Es wurde während der Präsidentschaft des Aids-Leugners Thabo Mbeki bis vor wenigen Jahren heruntergespielt und hat auch deswegen an Dramatik zugenommen.

Im Jahre 2007 führte das südafrikanische Gesundheitsministerium eine Erhebung an schwangeren Frauen durch. Demnach waren 28% der Frauen HIV-positiv, wobei die Rate in KwaZulu-Natal mit 37,4% am höchsten und im Western Cape mit 12% am niedrigsten lag. Auf Grund einer Fragebogen-Erhebung in südafrikanischen Haushalten im Jahre 2008 ergab sich eine Rate von 10,9%. Am stärksten betroffen waren Frauen zwischen 25 und 29 Jahren, von denen 32,7% HIV-positiv waren. Bei den Männern hatten 25,8% der 30- bis 34-jährigen das Virus. Die Zahl der Aids-Toten lag 1997 bei 316.000. Im Jahre 2006 gab es 605.000 Tote. Die Zahl der jährlichen Toten hatte sich also binnen 10 Jahren verdoppelt.

Die UNAIDS/WHO bestätigte die Zahlen im Jahre 2017. Unter den 15- bis 49-jährigen Südafrikanern sind knapp 18% HIV-positiv. In der Gesamtbevölkerung sind es 12,6%. Dies bedeutet: rund 5 Millionen Südafrikaner leben mit dem HI-Virus. Am höchsten ist die Rate in KwaZulu-Natal (25,8%), am niedrigsten im Westkap (5,3%). Zum ganz überwiegenden Teil sind die Infizierten Schwarze, die Weißen sind vom Problem nahezu nicht betroffen.

Mangelnde Aufklärung

Die Ursachen für die rasche Ausbreitung von HIV/Aids liegen vor allem in mangelnder Aufklärung und - als Folge - in ungeschütztem Sexualverkehr. Viele schwarze Männer betrachten Kondome als eine Art Affront gegen ihre Männlichkeit. Manche haben zudem naiv-rassistische Vorurteile gegen Kondome und betrachten sie als ein von Weißen erfundenes Instrument der Unterdrückung, um die Fortpflanzung der Schwarzen zu verhindern.

Insgesamt tendieren Schwarze zu sehr frühen sexuellen Erfahrungen. Auch Vergewaltigung und sexuelle Nötigung von jungen Mädchen und Frauen - in Südafrika weit verbreitet und selten verfolgt - spielen eine Rolle, wie durch mehrere Erhebungen bestätigt wurde.

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Die schwache Stellung der Frau

Letztlich ist auch die schwache Stellung der Frau in der traditionell afrikanisch-polygamen Familie als Ursache bedeutsam. Frauen trauen sich im allgemeinen nicht, Forderungen an die Männer zu stellen, zum Beispiel die Benutzung eines Kondoms zu verlangen. Die Frau sieht ihre Rolle in erster Linie darin, dem Mann männliche Nachkommen zu gebähren. Kommt sie dieser Pflicht nicht nach, rechnet sie damit, daß der Mann zu einer anderen Frau weiterzieht und sie allein lässt. Ist der Mann wohlhabend, wird er die Frau zwar weiter versorgen, ärmere Männer lassen die Frauen dann jedoch meistens im Stich.

Nicht zuletzt muss man als Ursache für die starke HIV/Aids-Ausbreitung in Südafrika auch das Fehlen von Anti-Retroviralen Medikamenten nennen. Besonders während der Mbeki Präsidentschaft fehlten angeblich die finanziellen Mittel dafür. Erst in letzten Jahren sind sie verfügbar.

Vor allem durch Druck von Öffentlichkeit und Aktivisten-Verbänden wird mittlerweile der Kampf gegen das Virus in Südafrika etwas ernster genommen, besonders in KwaZulu-Natal, wo Tausende von Kindern verwaist sind und in Kinder-Familien ohne Eltern leben. Selbst der traditionalistische Zulu-König Zwelithini hat sich eingeschaltet und fordert, dass sich die jungen Männer wieder beschneiden lassen sollen, da dies nachweislich das Infektionsrisiko reduziere. Ob es tatsächlich helfen wird, mag bezweifelt werden. Immerhin haben jedoch verschiedene europäische Länder - darunter auch Deutschland - Südafrika Hilfestellung bei der Bewältigung des Problems angeboten. Auch die USA haben 900 Millionen Rand zur Verfügung gestellt.

Das Bildungswesen in Südafrika

Das "Erbe" der Apartheid

Zu Zeiten der Apartheid hatten weiße Kinder Zugang zu exzellenten Schulen. Schwarze Kinder waren davon jedoch ausgeschlossen. Für sie gab es lediglich die "Bantu Education", die bereits 1953 per Gesetz eingeführt wurde. Schwarze sollten demnach nur eine rudimentäre Bildung erhalten. Es wurden nur Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen vermittelt und ansonsten praktische Fähigkeiten wie Kochen, Putzen, Handarbeiten oder Gärtnern. Auch die Ausstattung der schwarzen Schulen beschränkte sich auf das Nötigste, ebenso wie die Qualifikation der Lehrer. Der vom ANC ausgerufene und über viele Jahre durchgehaltene Boykott dieser Primitiv-Schulen wurde 1986 wieder aufgegeben, weil man erkannte, daß er die Bildungsunterschiede zwischen Schwarz und Weiß lediglich vergrößert und zu einer dramatischen Analphabetenrate geführt hatte.

Township Schulen

Dieses zweifellos schwere "Erbe" aus der Zeit der Apartheid erklärt allerdings nicht die gravierenden Probleme im heutigen Bildungssystem Südafrikas. Für die Schulen innerhalb der Townships stehen nur geringe Mittel zur Verfügung. Die Gebäude sind meist in einem desolaten Zustand. Die Klassen sind überfüllt, 80 bis 90 Kinder pro Klasse sind keine Seltenheit. Landesweit fehlen rund 1000 Schulen.

Privatschulen

Viele Schwarze schicken ihre Kinder notgedrungen lieber auf die ehemals weißen Privatschulen. Für die Kinder bedeutet dies jedoch oft lange Anfahrtswege. Für die Eltern werden beträchtliche Schulgebühren fällig. Unter 5000 Rand monatlich geht gar nichts, renommierte Privatschulen verlangen oft mehr als 10000 Rand pro Monat. Nur für den Unterricht, wohlgemerkt. Unterkunft und Verpflegung im Internat kosten extra. Auch bei staatlichen Schulen sind mittlerweile monatliche Gebühren von mehr als 2000 Rand nichts Ungewöhnliches. Zwar werden Zuschüsse bewilligt, die verbleibenden Gebühren sowie die Kosten für Schuluniformen und Schulbus sind für viele schwarze Familien jedoch kaum erschwinglich.

Schülerinnen an einer Schule im Zululand

Schulklasse in einer Primary School

Staatliche Schulen

Die meist geringeren schulischen Vorerfahrungen der Township Kinder, vor allem der Mangel an Englisch-Kenntnissen, hat in den vergangenen Jahren unweigerlich zu einem steten Rückgang des Leistungsniveaus an den staatlichen Schulen geführt, sowohl an den Primary Schools (1. bis 7. Schuljahr) als auch an den High Schools (8. bis 12. Schuljahr). Um auch sozial benachteiligten Kindern den Matric Abschluß zu ermöglichen, wurden die Anforderungen reduziert.

Lehrermangel

An den Staatsschulen fehlt es zudem an Lehrern, die in Südafrika unverständlicherweise sehr schlecht bezahlt werden. Eltern, die es sich leisten können, schicken ihre Kinder darum lieber auf eine Privatschule. Die Schulgebühren sind hier zwar drei- bis fünfmal so hoch, die Standards entsprechen jedoch denen europäischer Schulen. Weiße Kinder bilden auf den Privatschulen erwartungsgemäß die große Mehrheit der Schüler.

Hochschulen

Die Bildungsmisere Südafrikas setzt sich an den Hochschulen fort. Auch hier fehlt es erheblich an Geld und mittlerweile auch an Personal. Das unselige Programm der "Affirmative Action" hat dazu geführt, daß viele qualifizierte weiße Hochschullehrer per Abfindung aus den Hochschulen gedrängt und ihre Positionen anschließend durch schwarze Bewerber ersetzt wurden. Südafrika hat auf diese Weise viele hochqualifizierte Akademiker verloren, vor allem Ärzte und Ingenieure, die vorwiegend nach Großbritannien, Australien und Neuseeland ausgewandert sind.

Fotos: Schulklassen in Kapstadt (oben) und im ländlichen Zululand (links). Südafrikanische Schulkinder tragen Schuluniform. Sie sind preiswert zu kaufen, nivellieren soziale Unterschiede und stärken das Wir-Gefühl.

Das Gesundheitswesen in Südafrika

Wie der gesamte öffentliche Dienst, so hat auch die medizinische Versorgung in Südafrika in den letzten Jahren an Qualität eingebüßt. In den staatlichen Krankenhäusern fehlt es an moderner Ausrüstung und an Personal. Wegen schlechter Bezahlung und unzumutbarer Arbeitsbedingungen sind viele Ärzte in den privaten Sektor gewandert. Viele haben dem Land auch den Rücken gekehrt und arbeiten lieber im Ausland.

doctoressPrivate Kliniken

Ganz anders sieht es im privaten Gesundheitssektor aus. Hier kann die medizinische Versorgung im allgemeinen als gut bis hervorragend bezeichnet werden. Um eine Behandlung von europäischem Standard zu erhalten, sollte man darum eine der zahlreichen Privatkliniken und Medical Centres (Medi-Clinics) aufsuchen, die alle bestens ausgerüstet sind - sowohl personell als auch was Hygiene und Medizintechnik anbelangt. Hier findet man stets auch qualifizierte Fachärzte einschließlich erfahrener Schönheitschirurgen.

Die Behandlungskosten in den privaten Kliniken und Praxen liegen deutllich unter den in Deutschland üblichen Tarifen.

Arzneimittel

Die Versorgung mit Apotheken (Pharmacies) ist landesweit zufriedenstellend, wenngleich in ländlichen Regionen verständlicherweise weniger gut. Es gibt ein großes Angebot an hochwertigen Medikamenten, die im allgemeinen sehr viel preiswerter sind als in Deutschland. Viele Medikamente, z.B. Schmerztabletten, sind nicht verschreibungspflichtig und werden auch in Supermärkten verkauft.

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Impfungen für Südafrika

Südafrika verlangt bei der Einreise keinerlei Impfnachweise. Ausnahme: Personen, die aus Südamerika oder einem Gelbfiebergebiet innerhalb von Afrika nach Südafrika einreisen, müssen einen internationalen Impfausweis vorlegen, wo eine Gelbfieberimpfung bescheinigt wird. Generell ist es sinnvoll, gegen Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis A, Masern geimpft zu sein.

Malaria in Südafrika

MosquitonetzGenerell gilt: Südafrika ist frei von Malaria, mit Ausnahme weniger Gebiete im subtropisch / tropischen Teil des Landes. Diese Gebiete sind derzeit: der Kruger National Park, der nordöstliche Teil von KwaZulu-Natal (Umfolozi, Hluhluwe, St. Lucia, Kosi Bay, Pongola). Die Nachbarländer Namibia (der Nordosten Namibias mit Kavangoland, Kaudom, Caprivi), Botswana, Zimbabwe und Mosambik sind ebenfalls Malariagebiet. Für diese Gebiete wird Malaria Prophylaxe empfohlen. Das Risiko einer Infektion wird mit 1:25.000 geschätzt. Die meisten Krankheitsfälle treten in den feuchten Monaten auf, also zwischen Dezember und April. Als Malaria Mittel wird Atovaqoun/Proguanil empfohlen (oder Nivaquine, Plasmoquine). Befragen Sie Ihren Arzt.

Schützen Sie sich in den Malaria Gebieten vor Stichen durch Mücken-Schutzmitel (z.B. Tabard). Tragen Sie vor allem in den Abendstunden Socken, Schuhe und Hemden mit langen Ärmeln, und benutzen Sie ein Mosquito Netz in der Nacht.

Bilharziose in Südafrika

In manchen Binnengewässern im nördlichen Teil des Eastern Cape, in KwaZulu-Natal (ausser Drakensberg Hochland) sowie in den nördlichen Provinzen Südafrikas herrscht Billharziose-Gefahr (Schistosomiasis). Die torpedo-förmigen Saugwürmer bohren sich beim Baden innerhalb weniger Minuten durch die menschliche Haut und können zu Schäden der Leber und anderer Organe führen. Man sollte darum in den gefährdeten Gebieten nicht in Flüssen und Seen schwimmen.

Kriminalität in Südafrika

Über die Kriminalität in Südafrika wird in den europäischen Medien viel und gern berichtet. Üblicherweise wird dabei ein düsteres Bild gezeichnet und Südafrika als ein Land dargestellt, in dem es von Verbrechern nur so wimmelt und die Polizei sich im Nichtstun übt. Südafrikaner - zumindest diejenigen, die den Tourismus im Lande fördern möchten - tendieren auf der anderen Seite dazu, ein allzu rosiges Bild von der Sicherheit in Südafrika zu zeichnen und die Kriminalität herunterzuspielen.

Brennpunkte für Kriminalität

Fest steht, dass in Südafrika nach wie vor ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung in großer Armut lebt, auf engstem Raum in den Wellblech- und Pappehütten der Elendsquartiere und ohne ein nennenswertes Einkommen. Diese "Informal Settlements" oder "Squatter Camps" - ein Erbe aus der Apartheid Zeit - liegen rings um die Städte und sind eine Brutstädte für Kriminalität und Gewalt, zumal hier auch viele illegale Einwanderer aus anderen Ländern Afrikas leben. Der ganz überwiegende Teil aller Delikte findet innerhalb dieser Elendsquartiere statt, so zum Beispiel die zahlreichen Vergewaltigungen oder Mord- und Totschlagsdelikte, die die entsprechenden Anzahlen in Deutschland um ein Vielfaches übertreffen (hoffen wir, dass sich dies nicht so bald ändert). Auf Grund der schwierigen Zugangsbedingungen ist die Polizei oft machtlos, und so ist auch die Aufklärungsquote für Gewalttaten sehr viel geringer als die in Deutschland.

Ein weiterer Brennpunkt für Gewaltkriminalität sind bedauerlicherweise die Farmen. Vor allem weiße Farmer werden immer wieder Opfer von bewaffneten Überfällen, Vergewaltigungen und Mord. Nach Untersuchungen der South African Human Rights Commission und unabhängigen Organisationen sind seit 1994 mehr als 3000 Farmer ermordet worden. Bemerkenswert ist, dass die Polizei oft wenig Interesse zu zeigen scheint, Hilfe zu leisten.

Der Tourist ist - sofern er die Townships meidet - von der hohen Kriminalität in Südafrika im allgemeinen nicht betroffen, zumindest ist das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, kaum größer als in anderen Großstädten dieser Welt.

Die Kriminalitätsrate ist - wenn man den Angaben der Regierung glaubt - in den letzten Jahren in Südafrika stetig zurückgegangen, wenn auch nur um wenige Prozentpunkte pro Jahr. Dies ist zwar noch kein Grund zum Aufatmen, jedoch ein Zeichen, dass das Land auf dem richtigen Weg ist. Der Staat hat erhebliche Investitionen in seine Polizeikräfte getätigt, sowohl was die Zahl der Beamten betrifft als auch in Bezug auf Ausrüstung, Motivation und Ausbildung.

Südafrikanische Polizei
In den Innenstädten wurden zudem Überwachungs-Kameras installiert, wodurch Einbruchs- und Diebstahl-Delikte stark zurückgegangen sind. In den Wohnvierteln wurde die "Neighborhood Watch" eingeführt, unbewaffnete Bürgerwehren, die nachts - teilweise auch tagsüber - Patroullien fahren und über Funk mit der örtlichen Polizeistelle und mit privaten Sicherheitsdiensten in Verbindung stehen.

Korrupte Polizei

Leider gibt es immer wieder korrupte Polizisten in Südafrika. Besonders Verkehrspolizisten bieten Verkehrssündern gern ermäßigte Gebühren bei Barzahlung an. Man bekommt dann natürlich keine Quittung und das Geld wandert direkt in die Tasche des Polizeibeamten. Vor allem im Umfeld des Kruger Nationalparks und in anderen Teilen der Provinz Mpumalanga ist dies zu einem beliebten Nebenerwerb mancher Polizisten geworden. Einige Polizisten geben auch vor, Straßengebühren einzuziehen. Sie behaupten dann zum Beispiel wahrheitswidrig, die Straße, auf der man gerade fährt (z.B. der Long Tom Pass), sei mautpflichtig.

Selbstverständlich ist all dies völlig illegal. Verweigern Sie jegliche Barzahlung, und melden Sie den korrupten bzw. kriminellen Polizisten möglichst auf der Anti-Corruption-Hotline 082 451 7044, die rund um die Uhr erreichbar ist. Falls der Polizist Ihnen seinen Namen und seine Dienstnummer nicht nennen will und sein Namensschild von der Uniform entfernt hat, notieren Sie sich das Autokennzeichen des Polizei-Fahrzeugs, Ort und Uhrzeit des Vorfalls und melden dies auf der Hotline. Meist kann dann der Polizist ermittelt werden. Zeigen Sie dem Verkehrspolizisten unbedingt die Karte der Roadside Anti-Corruption Initiative. PDF DOWNLOAD. In den allermeisten Fällen wird sich der korrupte Beamte dann sofort entfernen, oft fluchtartig. Wenn Sie die Karte während der Fahrt gut sichtbar hinter Ihrer Windschutzscheibe befestigen, können Sie zudem vermeiden, überhaupt angehalten zu werden. Allerdings sollten Sie die Karte entfernen, wenn Sie Ihr Fahrzeug parken.

Sicherheitshinweise

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