Geschichte der Stadt Johannesburg
Noch vor gut 100 Jahren dehnte sich dort, wo heute das wirtschaftliche und industrielle Zentrum Südafrikas liegt, eine endlose, unberührte Savannenlandschaft aus. Das änderte sich schnell, als im Jahre 1886 die ersten Goldfunde gemacht wurden. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer, und die Region am Witwatersrand erlebte einen ungeahnten Goldrausch. Tausende Glücksritter - besonders aus England und der Kap-Kolonie - strömten an den von Afrikaners (Buren) kontrollierten Witwatersrand, und binnen weniger Monate entstand eine riesige Zeltstadt.
Die Regierung der Burenrepublik Transvaal schickte zwei bevollmächtigte Beamte in das Gebiet, Johannes Joubert und Johannes Rissik, die in der chaotischen Zeltstadt für geordnete Verhältnisse sorgen sollten. Die beiden Männer gründeten als erstes eine Ortschaft und nannten diese nach ihrer beider Vornamen "Johannesburg". Drei Jahre später war der Ort Johannesburg bereits zur größten Stadt des Landes geworden. 1895 lebten hier schon 100.000 Menschen, und die Minenwerke beschäftigten 75.000 Arbeiter.
Der Erfolg der Goldminen am Witwatersrand - sowie im östlichen Transvaal - weckte Ende des 19ten Jahrhunderts die Begierden der Briten und waren schließlich Auslöser des Burenkrieges, der 1899 begann. Nach dem Sieg der Engländer im Jahre 1902 industrialisierten sie den Bergbau nach heimischem Muster und ermöglichten so den weiteren Aufschwung Johannesburgs.
1910 wurde die Südafrikanische Union proklamiert. Die Regierung installierte in den Folgejahren eine strikte Rassenpolitik. Der Zuzug von Schwarzen nach Johannesburg wurde verboten. Außerhalb der Stadt wurden Barackensiedlungen eingerichtet, und Schwarze durften lediglich in diesen Townships leben. Auch das Township Soweto entstand in dieser Zeit. Nachdem die Buren Ende der 40er Jahre die Macht in der Union übernommen hatten, wurde die Rassenpolitik verschärft, und Johannesburg wurde zur "whites-only-area" erklärt.
Der Erfolg der Goldminen am Witwatersrand - sowie im östlichen Transvaal - weckte Ende des 19ten Jahrhunderts die Begierden der Briten und waren schließlich Auslöser des Burenkrieges, der 1899 begann. Nach dem Sieg der Engländer im Jahre 1902 industrialisierten sie den Bergbau nach heimischem Muster und ermöglichten so den weiteren Aufschwung Johannesburgs.
1910 wurde die Südafrikanische Union proklamiert. Die Regierung installierte in den Folgejahren eine strikte Rassenpolitik. Der Zuzug von Schwarzen nach Johannesburg wurde verboten. Außerhalb der Stadt wurden Barackensiedlungen eingerichtet, und Schwarze durften lediglich in diesen Townships leben. Auch das Township Soweto entstand in dieser Zeit. Nachdem die Buren Ende der 40er Jahre die Macht in der Union übernommen hatten, wurde die Rassenpolitik verschärft, und Johannesburg wurde zur "whites-only-area" erklärt.