Kokstad & East Griqualand

Viele der rund 2000 Griquas verarmten jedoch, verkauften ihre Farmen für wenig Geld an weiße Farmer und verschwendeten Ihr Geld anschließend oder verfielen der Trinkerei. Im Jahre 1869 baten die Griquas – verzweifelt über ihre soziale Situation – Reverend William Dower von der Londoner Missionsgesellschaft, eine Missionsstation im East Griqualand zu eröffnen. Dieser willigte ein, unter der Bedingung, dass die Siedlung direkt am Ufer des Umzimhlava Flusses neu aufgebaut würde.

Links oben: Cape Mounted Rifles Monument, Kokstad. Links unten: Kokstad. Rechts oben: Catholic Cathedral Kokstad. Rechts unten: Kokstad Museum.

So geschah es, und in den Folgejahren stabilisierte sich die Situation in Kokstad. Mit dem Zuzug von wohlhabenden weissen Siedlern erlebte der Ort einen weiteren Aufschwung. 1874 wurde sogar ein Hotel von einem Afro-Amerikaner eröffnet, der kurz darauf auch eine Lokalzeitung herausbrachte.
Kokstad hat heute rund 45000 Einwohner und wirkt freundlich und aufgeräumt. Die aufstrebende Stadt ist malerisch in einem Tal auf 1300 m Höhe gelegen, vor der Kulisse des 2200 m hohen Mount Currie und der Ingeli Berge.

Kokstad versorgt die umliegende Farmregion, wo vor allem Rinder- und Schafzucht sowie Milchwirtschaft betrieben wird. Ausserdem lebt die Stadt vom Handel mit der ehemaligen Transkei Region.
Detaillierte Reisehinweise: INFO Seite