Upington – Zentrum am Orange Fluss

Inmitten trockener Halbwüstenlandschaft schuf man mit den Wassern des Oranje Flusses eine künstliche Oase. In der fruchtbaren Bewässerungslandschaft, die sich über 280 Kilometer als schmales Band am Fluss entlangzieht, wird neben Weizen, Gemüse, Zitrusfrüchten, Datteln und Baumwolle vor allem Wein angebaut. Die Trauben werden als Tafelfrüchte und Rosinen nach Europa exportiert oder in der örtlichen Weinproduktion zu einem Wein mit mittlerweile exzellenten Ruf verarbeitet.


Die Ursprünge Upingtons gehen auf das Jahr 1871 zurück, als der Missionar Reverend Christiaan Schröder von Kapstadt an den Oranje Fluss entsandt wurde, um die Olyvenhoutsdrift Missionsstation zu gründen. Schroeder war auf Bitten des lokalen Khoikoi Anführers Klaas Lucas gekommen, der selbst in einer Missionsstation aufgewachsen war und die Vorteile des Schreibens und Lesens schätzen gelernt hatte. Das Gebiet am Oranje war damals spärlich besiedelt. Es gab einzelne Buren-Farmen sowie eine Reihe von Khoikhoi Clans. Immer wieder war es zu Überfällen auf Farmer gekommen, vor allem von Khoikhoi Gruppen aus benachbarten Regionen. Lucas erhoffte sich durch die Errichtung der Mission auch, dass Ruhe in die Region einkehren würde. Letzeres wurde jedoch erst durch die zwei Jahre später erfolgende Errichtung einer Polizeistation erreicht. Die kleine Siedlung wurde Upington genannt - nach dem damaligen Staatsanwalt der Kapprovinz, Sir Thomas Upington.

Ausführliche Reise-Informationen für Upington mit Unterkünften finden Sie auf der INFO Seite.
Oben rechts: Luftbild Upington am Orange Fluss. Nur schmal ist der bewässerte Streifen. Im Hintergrund die Kalahari Wüste. Unten links: Weinanbau bei Upington. Oben links: Kokerbaum am Orange Ufer in Upington. Rechts unten: Missionsstation. © KGH