Das Namaqualand

Auf Grund der geringen Niederschläge von meist weniger als 300 Millimetern jährlich wird das Namaqualand als Halbwüste betrachtet. An der Küste sind die Regenfälle noch geringer. Grund ist der kalte Benguela Meeresstrom, der - wie auch an Namibias Küsten - für häufigen Seenebel sorgt.


Das Namaqualand ist eine stille Landschaft, sonnenversengt und spärlich bewachsen, mit vielen Sukkulenten, die das Wasser speichern können. Es gibt keine nennenswerte Industrie und keinen Landbau. Nur Schaf- und Ziegenzucht ist möglich, und die Farmen haben eine Größe von meist mehr als 5000 Hektar.
Die wenigen weißen Bewohner im Namaqualand sind burisch-stämmig und sprechen afrikaans. Auch die farbige Mehrheit spricht diese Sprache. Englisch wird verstanden, jedoch nicht von allen.
Wer Ruhe, weite Horizonte und die Intensität der Farben in der Wüste mag, sollte sich die Reise durch das Namaqualand nicht entgehen lassen. Besonders reizvoll ist es im Winter, von Juli bis Oktober, wenn nach der kurzen Regenzeit das ausgedörrte Land plötzlich mit einem farbenprächtigen Teppich aus Wildblumen überzogen ist. Bei der spektakulären Blütenpracht handelt es sich hauptsächlich um verschiedene Margeriten-Arten. Für die Besucher stehen während der Wildblumen Saison "Flower Hotlines" zur Verfügung, die Auskunft über Qualität und Ausmaß der Blumenteppiche geben.