Robben Island

1961 wurde auf Robben Island das berüchtigste Gefängnis Südafrikas errichtet. Zusammen mit Schwerverbrechern wurden die politischen Häftlinge der Anti-Apartheidsbewegung hierher verbannt. Prominentester Insasse war Nelson Mandela, Führer des African National Congress (ANC) und später erster Präsident des neuen demokratischen Südafrika. Mandela verbrachte hier 27 Jahre seines Lebens in einer winzigen Zelle von 5 Quadratmetern Zu den Gefangenen gehörten auch viele Weggefährten, wie die ANC Führer Walter Sisulu und Ahmed Kathrada, sowie Robert Sobukwe, der sechs Jahre im heutigen Robert Sobukwe House in Einzelhaft gehalten wurde.


Die Bedingungen waren - zumindest in den ersten Jahren - extrem hart. Die Häftlinge wurden zu harter Arbeit im Kalk-Steinbruch herangezogen, waren unzureichend gekleidet und mußten auf dünnen Strohmatten auf dem kalten Steinfußboden schlafen. Durch Streiks und endlose Proteste schafften es die Gefangenen jedoch, 1971 humanere Bedingungen durchzusetzen und sogar in der Haft studieren zu können. Mandela selbst beschreibt die 27 Jahre seiner Gefangenschaft auf Robben Island sehr ausführlich und eindrucksvoll in seiner Autobiographie "Der lange Weg zur Freiheit" (englisch: Long Way to Freedom).

Überfahrt und Robben Island Tour kosten 340 Rand pro Person. Kinder zahlen 190 Rand. Es gibt 4 Abfahrten nach Robben Island täglich, jedoch nur sofern es das Wetter erlaubt (kein Sturm). Das Robben Island Museum hat auch eine informative Website, auf der man die Tickets vorausbuchen kann, was unbedingt zu empfehlen ist.