Reisehinweise: Hout Bay – Kap Halbinsel
Attraktionen im Hafen
Im Hafen von Hout Bay kann man wochentags ganz von Nahem beobachten, wie die Fischkutter und Hummerboote entladen werden. Meistens wird Snoek gefangen, ein Seehecht mit festem Fleisch und dicken Gräten. Snoekies ist ein gutes Fischgeschäft. Ein grosses Wandgemälde stellt die heimischen Fische vor, eine Schiefertafel informiert über Verfügbarkeit und Sonderangebote, und die Verkäuferin sagt ehrlich, was vom Eis kommt und was frisch ist. Man wählt den ganzen Fisch aus und schaut zu, wie er filettiert und gewaschen wird. Am billigsten bekommt man Fisch direkt an den Fischerbooten, die gewöhnlich nachmittags im Hafen einlaufen. Nicht weniger guten Fisch gibt es bei Fish for Africa neben dem Segelklub.
Ein kleines Museum informiert über die Geschichte der Fischerei an diesen Gestaden. Das Kraal Craft verkauft afrikanisches Kunsthandwerk und echte Kultgegenstände. Es ist sehr sehenswert. Die Preise liegen hoch, doch unter denen der Waterfront. Im selben Gebäude, im iKhaya, gibt es Erfrischungen, Kaffee und Kuchen.
Beliebt sind Bootsfahrten zur Seal Island, einer winzigen Insel hinter dem Mount Sentinel, dem "Wachposten" genannten Berg, der die Bucht begrenzt. Dort tummeln sich an die 6000 Seehunde dicht an dicht. Vorausbuchungen sind weder nötig noch möglich, denn die Boote der 3 Anbieter verkehren ca alle halbe Stunde. Bei starkem Wind sollte man das Katamaran Boot Nauticat bevorzugen.
Im Hafen kann man auch Boote für Hochsee-Angeltörns chartern. Ein besonderes Erlebnis sind die exklusiven Cruises der Tigger Too. Von Hout Bay aus geht es nach Kommetjie, wo Hummer gefangen und anschließend fachgerecht zubereitet werden. Ein 4stündiges Vergnügen auf See und ein kulinarisches Erlebnis. Anfragen und Buchungen bei Philippe und Michelle. Tel 021-7905256.
Wandern
Hout Bay bietet einige gute Wander- und Spazierstrecken, z.B. den Chapman's Peak Walk. Man benötigt rund 2 Stunden bis zur Spitze, von wo man einen herrlichen Blick über die Kaphalbinsel hat und sowohl Atlantik als auch Indischen Ozean sieht. Weniger anstrengend ist der Serpentinenweg zur Blackburn Schlucht, der holprig, doch nicht sehr steil ist. Man kommt von dem kleinen Parkplatz hinter dem Ostfort aus dorthin. Das East Fort ist zu Anfang der ersten britischen Besetzung des Kap 1795 errichtet worden und steht noch als Ruine auf einer zum Picknick einladenden Wiese im Fynbos.
World of Birds
Eine grosse Attraktion in Hout Bay stellt die World of Birds dar. Der Vogelpark ist - nach eigenen Angaben - der grösste in Afrika und zeigt über 400 verschiedene Vogelarten, darunter zahlreiche Greifvögel und Eulen, alles inmitten tropischer Vegetation. Außerdem gibt es Reptilien und etliche Säugetiere. Besonders beliebt ist der grosse walk-in Käfig der Squirrel Monkeys. Die kleinen Äffchen sind sehr zutraulich und springen auf den Besuchern im Käfig herum. Tel 021-7902730.
Hout Bay Museum
Zur Geschichte Hout Bays kann man sich im kleinen Hout Bay Museum unten in der Andrews Road informieren, das einen Überblick von der Zeit der Khoi San Strandlopers an bis heute zu vermitteln versucht. Tel 021-7903270.
Chapman's Peak Drive
Die spektakuläre Küstenstraße zwischen Hout Bay und Noordhoek wird leider immer wieder geschlossen. Die gefährlichsten Passagen wurden zwar durch Galerietunnel geschützt, dennoch gibt es weiterhin Steinschlaggefahr. Bis zum Aussichtspunkt am Chapman's Point kann man in jedem Fall fahren. Dort hat man einen wundervollen Blick auf die Bucht von Hout Bay. Auf der Strecke gibt es zudem viele schöne Picknickplätze. Ob der Chapman's Peak Drive ganz geöffnet ist, erfährt man vor Ort oder auf der Website des Betreibers Entilini. Dort sind auch die aktuellen Gebühren veröffentlicht.
Restaurants
Es gibt in Hout Bay eine ganze Reihe guter Restaurants: Besonders empfehlenswert ist das Spiro's in der Main Road (Nr. 30). Das Restaurant bietet beste griechische Küche zu kleinen Preisen, ein stets gut gelauntes Personal und - einzigartig - ein Spielzimmer für Kinder! Tel 021-7913897. Im Chapman's Peak Hotel wird auf portugiesische Art gekocht mit Schwerpunkt auf Fisch und Meeresfrüchten. Tel 021-7901036. Mariner's Wharf ist das Fischrestaurant mit dem Blick. Tel 021-7901100. Exzellent ist das Lookout am Yachtclub, das am Wochenende auch Lifemusik bietet. Das La Cuccina mit köstlichen Kuchen und gutem Mittagsbuffet liegt etwas abseits des Touristenstroms, ist jedoch zu empfehlen. Ein beliebter Treff am Strand ist das Dunes, ein Pub und Restaurant mit Blick aufs Meer, viel Betrieb und manchmal mit Lifemusik. Tel 021-7901876. Für Fish'n Chips gibt es mehrere Plätze. Am bekanntesten sind das Fish on the Rocks und Snoekies, beide im Hafenviertel. Die einst so beliebte italienische Trattoria Luigi an der Main Road ist leider nicht mehr zu empfehlen. Schlechte Küche und mangelhafter Service. Das gilt auch für die deutschsprachige Alpenstube. Bei unserem letzten Testessen (11/2011) warteten wir fast eine Stunde auf eine Bratwurst. Diese war zwar doppelt so lang wie eine normale Wurst, schmeckte jedoch nach nichts, und das beiliegende Sauerkraut war alt und schon mehrfach aufgewärmt.
Imizamo Yethu Township
In Hout Bay gibt es auch ein Township, Imizamo Yethu oder "Mandela Park" genannt. Rund 20.000 Menschen leben hier unter ärmlichsten Bedingungen in zumeist Holz-, Papp- und Blechhütten dicht an dicht. Nicht wenige Bewohner sind aus Zimbabwe geflohen oder stammen aus Nigeria oder anderen Armutsregionen Afrikas. In kaum einem anderen Ort in Südafrika werden die Gegensätze zwischen arm und reich so deutlich wie in Hout Bay, denn die Luxushäuser der Wohlhabenden (meist weisser Hautfarbe) grenzen direkt an das Elend des "Informal Settlement".
Man kann Imizamo Yethu auch besuchen. Herr Afrika Moni, ein hier lebender Journalist, bietet täglich 2stündige Walking Tours an, wo man viele freundliche Menschen trifft und einen guten Einblick in die Lebensweise und Probleme dieser Menschen bekommt. Besuch beim Wunderheiler, Kosten von traditionellen Speisen und Getränken sowie Besuch des kleinen Township Museums ist im Preis von 150 Rand inbegriffen. Allen Besuchern, die nicht nur die Schokoladenseite Südafrikas kennenlernen wollen, sei diese Tour wärmstens empfohlen. Ein Teil der Einnahmen sowie alle Spenden kommen den Bewohnern zugute. Website: Township Tours SA
Llandudno
Kurz vor Hout Bay auf der Westseite des Karbonkelbergs liegt direkt am Meer das exklusive Llandudno. Es ist ein reiner Wohnort mit ausschliesslich sehr teuren Villen, viele doppelt oder dreifach so teuer wie in Hout Bay. Es gibt in Llandudno keinerlei Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants, jedoch einen wundervollen Strand. Vom Sunset Rocks Parkplatz aus erreicht man außerdem den FKK Strand von Sandy Bay (ca 15 Minuten Fussweg).
Die spektakuläre Küstenstraße zwischen Hout Bay und Noordhoek wird leider immer wieder geschlossen. Die gefährlichsten Passagen wurden zwar durch Galerietunnel geschützt, dennoch gibt es weiterhin Steinschlaggefahr. Bis zum Aussichtspunkt am Chapman's Point kann man in jedem Fall fahren. Dort hat man einen wundervollen Blick auf die Bucht von Hout Bay. Auf der Strecke gibt es zudem viele schöne Picknickplätze. Ob der Chapman's Peak Drive ganz geöffnet ist, erfährt man vor Ort oder auf der Website des Betreibers Entilini. Dort sind auch die aktuellen Gebühren veröffentlicht.
Restaurants
Es gibt in Hout Bay eine ganze Reihe guter Restaurants: Besonders empfehlenswert ist das Spiro's in der Main Road (Nr. 30). Das Restaurant bietet beste griechische Küche zu kleinen Preisen, ein stets gut gelauntes Personal und - einzigartig - ein Spielzimmer für Kinder! Tel 021-7913897. Im Chapman's Peak Hotel wird auf portugiesische Art gekocht mit Schwerpunkt auf Fisch und Meeresfrüchten. Tel 021-7901036. Mariner's Wharf ist das Fischrestaurant mit dem Blick. Tel 021-7901100. Exzellent ist das Lookout am Yachtclub, das am Wochenende auch Lifemusik bietet. Das La Cuccina mit köstlichen Kuchen und gutem Mittagsbuffet liegt etwas abseits des Touristenstroms, ist jedoch zu empfehlen. Ein beliebter Treff am Strand ist das Dunes, ein Pub und Restaurant mit Blick aufs Meer, viel Betrieb und manchmal mit Lifemusik. Tel 021-7901876. Für Fish'n Chips gibt es mehrere Plätze. Am bekanntesten sind das Fish on the Rocks und Snoekies, beide im Hafenviertel. Die einst so beliebte italienische Trattoria Luigi an der Main Road ist leider nicht mehr zu empfehlen. Schlechte Küche und mangelhafter Service. Das gilt auch für die deutschsprachige Alpenstube. Bei unserem letzten Testessen (11/2011) warteten wir fast eine Stunde auf eine Bratwurst. Diese war zwar doppelt so lang wie eine normale Wurst, schmeckte jedoch nach nichts, und das beiliegende Sauerkraut war alt und schon mehrfach aufgewärmt.
Imizamo Yethu Township
In Hout Bay gibt es auch ein Township, Imizamo Yethu oder "Mandela Park" genannt. Rund 20.000 Menschen leben hier unter ärmlichsten Bedingungen in zumeist Holz-, Papp- und Blechhütten dicht an dicht. Nicht wenige Bewohner sind aus Zimbabwe geflohen oder stammen aus Nigeria oder anderen Armutsregionen Afrikas. In kaum einem anderen Ort in Südafrika werden die Gegensätze zwischen arm und reich so deutlich wie in Hout Bay, denn die Luxushäuser der Wohlhabenden (meist weisser Hautfarbe) grenzen direkt an das Elend des "Informal Settlement".
Man kann Imizamo Yethu auch besuchen. Herr Afrika Moni, ein hier lebender Journalist, bietet täglich 2stündige Walking Tours an, wo man viele freundliche Menschen trifft und einen guten Einblick in die Lebensweise und Probleme dieser Menschen bekommt. Besuch beim Wunderheiler, Kosten von traditionellen Speisen und Getränken sowie Besuch des kleinen Township Museums ist im Preis von 150 Rand inbegriffen. Allen Besuchern, die nicht nur die Schokoladenseite Südafrikas kennenlernen wollen, sei diese Tour wärmstens empfohlen. Ein Teil der Einnahmen sowie alle Spenden kommen den Bewohnern zugute. Website: Township Tours SA
Llandudno
Kurz vor Hout Bay auf der Westseite des Karbonkelbergs liegt direkt am Meer das exklusive Llandudno. Es ist ein reiner Wohnort mit ausschliesslich sehr teuren Villen, viele doppelt oder dreifach so teuer wie in Hout Bay. Es gibt in Llandudno keinerlei Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants, jedoch einen wundervollen Strand. Vom Sunset Rocks Parkplatz aus erreicht man außerdem den FKK Strand von Sandy Bay (ca 15 Minuten Fussweg).