Video: Stellenbosch im Kap Weinland bei Kapstadt
Stellenbosch im Kap Weinland von Südafrika (Cape Winelands)
Stadtgeschichte von Stellenbosch
Stellenbosch, die zweitälteste Stadt Südafrikas, entwickelte sich aus einer Siedlung von holländischen Einwanderern, denen man im Jahre 1680 hier an den Ufern des Eerste Rivier (Rivier = Fluss) Land geschenkt hatte. Gründervater war der damalige Gouverneur des Kaplandes, Simon van der Stel, der - von der Schönheit und Fruchtbarkeit des Landes überzeugt - zu einer Siedlung aufrief. Mit dem Namen Stellenbosch, der in etwa mit "Stel's Busch" übersetzt werden kann, wurde eine kleine Insel im Eerste Rivier bezeichnet, wo van der Stel mit seinen Begleitern 1679 das erste Lager aufgeschlagen hatte.
Schon einige Jahre später war der Ort so weit gewachsen, dass eine Verwaltungsbehörde und ein regionales Gericht etabliert wurden. Stellenbosch entwickelte sich als Grenzstadt und bildete das Tor zum damals wilden, unbesiedelten Hinterland im Osten der Kapkolonie.
Obwohl katastrophale Feuersbrünste die Stadt mehrmals heimsuchten, wurden die meisten historischen Gebäude wieder sorgsam restauriert, so dass Stellenbosch heute zu den am besten erhaltenen Städten aus der Gründerzeit der Kapkolonie zählt. Im Dorp Museum in der Altstadt kann man kapholländische Häuser aus verschiedenen Epochen einschliesslich der Inneneinrichtung besichtigen.
Stellenbosch heute
Stellenbosch hat heute rund 80.000 Einwohner und ist Zentrum der wohlhabenden Weinbau-Region am Kap. Die Stadt besitzt zudem eine der renommiertesten Universitäten in Südafrika, unter anderem auch mit einer Fakultät für Weinbau. Unterrichtssprache war in Stellenbosch bislang das Afrikaans. Erst in neuester Zeit wird auch in English gelehrt.
Detaillierte Reisehinweise: Stellenbosch INFO
Foto oben rechts: die Rhenish Church (Rheinische Kirche) in Stellenbosch. Oben links: das "Arsenal" Waffenlager an der Bloem Straat aus dem Jahre 1777. Unten links: das historische Weingut Lanzerac. Unten rechts: die renommierte Universiteit van Stellenbosch.