|Ai-|Ais/ Richtersveld Transfrontier National Park – Namaqualand
Das Richtersveld ist eine landschaftlich spektakuläre Gebirgswüste im äussersten Nordwesten Südafrikas. 2007 wurde es zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Der Nationalpark entstand bereits 1991 um umfaßt eine Fläche von rund 160.000 Hektar. 2003 wurde die Ai-Ais und Fish River Region in Namibia mit dem Richtersveld in Südafrika zusammengelegt und der Ai-Ais-Richtersveld Transfrontier National Park proklamiert.In dem von kleinen Namagruppen besiedelten Gebiet findet man eine einzigartige Vegetation mit unzähligen Arten von Sukkulenten, die zum Teil endemisch sind, also nur hier vorkommen. Nur in dieser Region wachsen zum Beispiel die markanten Halbmenschen (half-mens). Die Baumkrone dieser bis zu 4 Meter hohen Pflanze besteht lediglich aus einem Büschel dicker, gekräuselter Blätter und erinnert so ein wenig an einen menschlichen Kopf. Das ungewöhnliche Erscheinungsbild gab der Pflanze ihren Namen.
Das Klima im Richtersveld ist extrem, die Temperaturen übersteigen im Hochsommer nicht selten die 50 Grad Marke. Niederschläge sind minimal - im Durchschnitt 68 mm pro Jahr, und die lebenserhaltende Feuchtigkeit für Tiere und Pflanzen wird im wesentlichen dem Seenebel entzogen.
Der Richtersveld Nationalpark grenzt an den Orange River und ist touristisch wenig erschlossen, wenngleich in den letzten Jahren mehrere Restcamps mit verschiedenen Unterkünften - zum Teil klimatisiert - entstanden sind. Man kann den Park jedoch weiterhin nur mit Geländewagen befahren, zumindest wird ein Fahrzeug mit sehr guter Bodenfreiheit benötigt. Die Wege sind entweder weichsandig oder steinig, insbesondere die Bergpässe.Es werden stets nur wenige kleine Gruppen von Besuchern in das Reservat hineingelassen, um das empfindliche Ökosystem zu schonen. Weitere Reisehinweise und Unterkunft auf der INFO Seite.
Foto oben rechts: "Halbmensch". Unten links: Schwieriges Gelände. Ein 4WD ist im Richtersveld National Park unbedingt erforderlich. Unten rechts: Camp am Orange Fluß.
