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Die Bevölkerung und ethnischen Gruppen in Südafrika

In Südafrika leben zahlreiche Volksgruppen mit unterschiedlicher Sprache, Kultur und Herkunft. Die größeren Gruppen heißen Xhosa (17%), Zulu (21%) und Sotho (15%). Daneben gibt es kleinere Minoritäten, namentlich Tswana, Venda, Ndebele, Swasi, Pedi und weitere. In KwaZulu-Natal leben rund eine Million Inder, deren Vorfahren einst nach Südafrika kamen, um sich als Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen zu verdingen. Vorwiegend in der Kap-Region (Western Cape und Northern Cape) leben zudem rund 3 Millionen gemischtrassige Menschen, die sogenannten "Coloureds" (oder "Kleurlinge" in Afrikaans). Sie sind die Nachkommen aus Verbindungen der ersten holländischen Siedler mit den Ureinwohnern am Kap (Khoikhoi) sowie mit Malaien, die im 18. Jahrhundert als Sklaven aus Ostindien nach Südafrika verbracht worden waren. Die "Farbigen" verfügen über ein eigenständiges kulturelles Erbe.

Weiße Südafrikaner

Der Anteil der weißen Bevölkerung an den 45 Millionen Südafrikanern beträgt rund 8% (4 Millionen). Die meisten von ihnen sind Nachfahren holländischer, deutscher oder französischer Immigranten, die im 17ten und 18ten Jahrhundert nach Südafrika kamen. Die Muttersprache dieser "Afrikaner" ist das dem Holländischen ähnliche Afrikaans, das sich als eigenständige Sprache etabliert hat. Neben des Afrikaners gibt es einen englischsprachigen weißen Bevölkerungsteil, der sich hauptsächlich auf das westliche und östliche Kap-Gebiet, auf KwaZulu-Natal sowie auf Gauteng konzentriert.

Südafrikaner

Südafrika auf dem Weg zur multi-kulturellen Gesellschaft

Südafrika möchte eine "Regenbogennation" sein, eine bunte Gesellschaft aus verschiedenen Ethnien, die friedlich und harmonisch zusammenleben. Wenngleich es durchaus gelungen ist, ein gemeinsames Nationalgefühl zu etablieren, so ist man vom Ideal der multi-kulturellen Gesellschaft noch weit entfernt. Nach wie vor ziehen sich tiefe Gräben durch die Bevölkerung Südafrikas. Schwarze und Weiße, Farbige und Weiße, Farbige und Schwarze, man lebt getrennt in verschiedenen Wohnvierteln. Berührungspunkte: es gibt sie, aber noch zu wenig.

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