Richard's Bay
Richard's Bay wurde Ende des 19ten Jahrhunderts als Fischerhafen gegründet. 1976 wurde das Hafenbecken ausgebaggert und zum Tiefseehafen ausgebaut. Richard's Bay entwickelte sich anschließend rasch zum zweitgrößten Hafen Südafrikas. Rund 1700 Seeschiffe pro Jahr werden hier heute abgefertigt, 55% von Südafrikas gesamtem Seeverkehr. Der Hafen ist spezialisiert auf Exportgüter, vor allem Rohstoffe, Stahl und Kohle. Das Kohle-Terminal gilt als das Größte der Welt mit einem Volumen von jährlich 68 Millionen Tonnen.Richard's Bay hat außerdem eine umfangreiche Industrie-Struktur. Ein Großteil des südafrikanischen Aluminiums wird hier produziert, außerdem 25% des Weltbedarfs an Titanium, Zirkonium, Rutil und weitere Minerale sowie Papier.
Links oben: Aluminium Fabrik in Richard's Bay. Links unten: Tuzi Gazi Waterfront. Rechts oben: Blick auf Naval Island. Rechts unten: Two-Mile Beach Richard's Bay.
Die Stadt Richard's Bay hat rund 70.000 Einwohner und ist stolz darauf, eine der saubersten und umweltfreundlichsten Städte Südafrikas und - trotz seiner Industrieanlagen - auch ein attraktiver Ferienort zu sein. Insbesondere Wassersportler, Angler, Bootsfahrer und Windsurfer lieben die geschützten Lagunen und Buchten zwischen Naval Island und North Headland. Badelustige schätzen den kindersicheren, gut bewachten Alkantstrand am Indischen Ozean. Oft kann man hier Delphine in Strandnähe beobachten. Und im Yachthafen an der Tuzi Gazi Waterfront liegen die teuersten Hochsee-Yachten, Treffpunkt für Segler und Weltenbummler aus der ganzen Welt.
Auch der Naturfreund findet Attraktives in Richard's Bay. Im knapp 1000 Hektar großen, von subtropischer Vegetation umgebenen Binnensee Lake Mzingazi sind Nilkrokodile und Flusspferde heimisch. Über 350 Vogelarten wurden in der Region registriert, ein Großteil im Marschland der Thulazihleka Pan, wo es auch Fischadler sowie Flamingos und Pelikane in großer Zahl gibt.Reisehinweise: Richard's Bay / KwaZulu-Natal
Boardwalk
Shopping Centre
Das grösste Shopping Centre von Richards Bay liegt kurz hinter dem Ortseingang im CBD (Central Business District). Hier kann man recht gut einkaufen. Es gibt Kinos, Restaurants und Bars und mehr als 100 Läden.Strände
Die Strände liegen einige Kilometer vom CBD entfernt. Man fährt auf dem John Ross Highway Richtung Meerensee. Die geschützen Strände heissen Alkant und Newark Beach. Sie sind durch Hainetze gesichert. Ausserdem sind Lifeguards im Einsatz. Sehr schön und menschenleer ist der Two-Mile Beach, der aber wegen Unterströmungen zum Schwimmen nicht geeignet ist. Am Alkant-Strand gibt es eine "Dolphin Viewing Plattform" zur Delfin-Beobachtung.
Tuzi Gazi WaterfrontDie Waterfront liegt westlich der Strände. Zuvor muss man die enge Brücke über den Mzingazi Kanal überqueren. Es gibt mehrere gute Fischrestaurants, Pubs und Shops.
Naval Island
Gleich nach der Brücke über den Kanal hält man sich links. Auf der Landzunge gibt es sehr schöne Picknickplätze am Wasser mit Blick auf den ein- und auslaufenden Schiffsverkehr.
Lake Mzingazi
Der 944 Hektar grosse See ist ist relativ unberührt und touristisch nicht genutzt. Den besten Ausblick hat man vom Richard's Bay Country Club an der Südostseite. Hier befindet sich auch der Golfplatz der Stadt.
Thulazihleke Pan
"Birding" wird in Richard's Bay gross geschrieben, und die Thulazihleke Pfanne ist das Paradies der Vogelfreunde. Über 350 Vogelarten wurden registriert. Es gibt ein umfassendes Netz an Wanderwegen sowie geschützte Unterstände zur Vogelbeobachtung.
Richard's Bay Minerals
Die Firma RBM - sie gewinnt verschiedene Minerale und Schwermetalle wie Zirkonium, Rutil und Ilmenit aus dem Dünensand - veranstaltet 2 bis 3stündige Touren durch ihre Anlagen und demonstriert dabei ihre Abbaumethoden sowie ihre Bemühungen um den Umweltschutz. Tel (035) 9013444.
Empangeni
Die Nachbarstadt Empangeni - sie wurde verwaltungsmäßig mit Richard's Bay zur Kommune Unhlathuze zusammen gezogen - liegt nur wenige Kilometer inlands. Die Stadt liegt auf einem relativ steilen Hügel 150 Meter über der flachen Umgebung. Empangeni ist Zentrum der umliegenden Agrarregion, in der hauptsächlich Zuckerrohr produziert wird.
Für den Besucher hält die Stadt ein umfassendes Arts & Crafts Centre bereit sowie - gleich neben dem Kunstzentrum - ein Museum, das sich speziell mit der Geschichte der Zuckerrohr-Pioniere im Zululand befasst. Geöffnet dienstags bis freitags von 9 bis 16 Uhr, samstags 9 bis 12 Uhr. Tel (035) 9075405.
