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Tierwelt

Grünmeerkatzen (Vervet Monkeys) in Südafrika

Grünmeerkatzen (Ceropithecus Aethiops), in Südafrika Vervet Monkeys genannt, sind überall im östlichen und südlichen Afrika weit verbreitet. In Südafrika kommen sie vor allem in den südöstlichen und nordöstlichen Landesteilen vor, besonders in KwaZulu-Natal, Mpumalanga und Limpopo sowie in eSwatini (Swasiland). Grünmeerkatzen sind sehr anpassungsfähig und leben sowohl in Waldgebieten als auch in Busch- und Grassavannen, wobei sie feuchtere Habitate bevorzugen.

Aussehen und Merkmale

Grünmeerkatzen sind relativ kleine Affen mit einer Schulterhöhe von rund 40 cm und sehr langen Schwänzen (bis zu 80 cm). Das Fell ist hellgrau, mit silbrigem Glanz. Die Unterseite und Seite ist heller als die oberen Körperteile. Gesicht, Schwanzspitze und Füße sind schwarz. Die Männchen haben leuchtend blau und rot gefärbte Genitalien.

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Lebensweise

Grünmeerkatzen bevorzugen bewaldetes Gelände, besonders entlang von Flussufern. Sie fressen hauptsächlich Wildfrüchte, Blumen, Blätter, Samen, Insekten, Vögel und Eier. Gern halten sich in der Nähe menschlicher Siedlungen auf, dringen auch in Häuser ein, um sich an Essensvorräten zu bedienen. Meist geht das blitzschnell und ebenso schnell sind sie auch wieder mit dem erbeuteten Lebensmitteln verschwunden. Viele Farmer betrachten Grünmeerkatzen als Plage.

Grünmeerkatzen sind tagaktiv und leben in gemischten Gruppen von bis zu 30 Tieren, mit schwacher hierarchischer Ordnung, sowhl bei Männchen als auch bei den Weibchen. Trächtige Weibchen gebähren nach 165 Tagen Tragzeit ein einzelnes Junges. Es wird ca 20 Monate lang gesäugt und danach entwöhnt. Die Geschlechtsreife wird mit ca 30 Monaten erreicht.

Wo man Grünmeerkatzen sehen kann

Kruger NP, Mapungubwe NP, St. Lucia, Tembe, Ndumo. Die Tiere kommen aber nicht nur in Wildsparks vor. In St.Lucia sieht man sie z.B. oft in Wohngegenden, Gärten und Parks, und oft sitzen sie mitten auf der Straße.

Krokodile in Südafrika

Krokodile leben in Flüssen und Seen in den feuchteren Regionen im östlichen Südafrika. Die Zahl der Krokodile im Kruger Nationalpark wird auf 3000 geschätzt. Ebenso hoch ist die Zahl im iSimangaliso Wetland Park um St. Lucia (KwaZulu-Natal).

Das Nilkrokodil

Mehrere Krokodil-Arten sind in Südafrika vertreten, am weitaus häufigsten aber ist das Nilkrokodil (Crocodylus niloticus). Ausgewachsene Tiere haben meist eine Länge von ca 3 Metern. Das Nilkrokodil kann jedoch bis zu 6 Meter lang werden. Die Reptilien sind an der Oberseite olivbraun und zum Teil dunkel gefleckt, am Bauch sind sie hellgrau bis elfenbeinfarbig.

Fortbewegung des Nilkrokodils

Zur Fortbewegung im Wasser dient den Krokodilen ihr außerordentlich kräftiger Schwanz. An Land nutzen sie die ebenfalls kräftig entwickelten Beine, mit denen sie ihre massigen Körper jederzeit pfeilschnell durch Uferschlick und Morast bewegen können.

Nilkrokodil


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Jagdverhalten des Nilkrokodils

Krokodile gehen gewöhnlich nur im Schutz der Dämmerung auf Jagd. Die Tiere ernähren sich, solange sie klein sind, vorwiegend von Würmern, Käfern und Krebsen. Später ergänzen Fische, Wasservögel und mittelgroße Säuger die Liste ihrer Beutetiere. Größere Krokodile machen auch Jagd auf Zebras und Antilopen wie Impalas, Gnus und Kudus, die zum Trinken an die Flüsse und Wasserstellen kommen. Sie lauern ihrer Beute in Ufernähe auf, schießen blitzartig aus dem Gewässer, zerren das Beutetier unter Wasser und ertränken es.

Gefährdung des Nilkrokodils

Auf Grund der begehrten Krokodilhaut, aus der Lederartikel gefertigt wurden, wurde das Nilkrokodil noch bis in die zweite Hälfte des 20ten Jahrhunderts stark bejagt, so dass man es auf die Liste der gefährdeten Tierarten setzen musste. Heute wird der Bedarf an Krokodilleder durch Krokodilfarmen gedeckt, und das Nilkrokodil gilt nun als nicht mehr bedroht.

Wo man Nilkrokodile beobachten kann

in Südafrika kann man Krokodile im Kruger Park sehen sowie in der Lagune von St. Lucia bzw. im ISimangaliso Wetland Park. Besonders zahlreich sind Krokodile im Okavango Delta und im Chobe Nationalpark (Botswana). Auch im Kunene River und allen anderen nördlichen Grenzflüssen Namibias sind sie vertreten.


Chamäleons in Südafrika

Von den weltweit über 200 Chamäleon Arten sind viele im südlichen Afrika endemisch. Am meisten verbreitet sind die South African Dwarf Chameleons oder Südafrikanischen Zwergchamäleons (Bradypodeon), von denen 17 verschiedene Arten existieren, jeweils in unterschiedlichen geografischen Regionen von der Kaphalbinsel bis zum Limpopo, wobei die größte Artenvielfalt in KwaZulu-Natal besteht.

Zwar ist keine Chamäleon Spezies in Südafrika derzeit akut vom Aussterben bedroht, jedoch gelten alle als gefährdet. Ursachen hierfür: Viele natürliche Feinde, Zerstörung von Wäldern, Buschland und anderen Habitaten. Manche Chamäleons werden auch von Autos überfahren, da sie sich extrem langsam vorwärts bewegen.

Flap-necked Chameleon

Im Lowveld im Nordosten Südafrikas (Kruger Park, Mpumalanga, Limpopo) bis hinein nach KwaZulu-Natal findet man das Flap-necked Chameleon (Chamaeleo dilepis). Es wird im Deutschen Lappenchamäleon genannt, da es im Nacken eine lappenförmige Aufwölbung der Haut trägt. Das Chamäleon ist relativ groß und kann bis zu 30 Zentimeter lang werden, Weibchen werden sogar bis zu 40 Zentimeter groß. Die Körperform des Lappenchamäleons ist gedrungen und beinahe kugelig. Die Grundfärbung ist kräftig grün, das Flap-necked Chamäleon kann aber auch braun oder gelb erscheinen und dunkle Punkte aufweisen, insbesondere in Stress Situationen. An den Flanken verläuft ein dünner heller Streifen.

flap-necked chameleon
Das Flap-necked Chameleon ernährt sich von Insekten, aber auch von Geckos und kleinen Eidechsen. Die Beutetiere werden mit der langen Chamäleon-Zunge, die sich blitzschnell ausfahren lässt, erlegt und herangezogen. Natürliche Feinde dieses Chamäleons sind Schlangen (besonders die Boomslang) sowie verschiedene Raubvögel. Die Lebenserwartung dieser Chamäleon Art beträgt 4 bis 7 Jahre.

Flap-necked Chamäleons sind tagaktiv und lassen sich relativ gut in Gefangenschaft im Terrarium halten. Sie sind darum begehrte Haustiere und wurden in großer Zahl vor allem nach USA exportiert. 2012 wurde der Export der Reptilien jedoch von der südafrikanischen Naturschutzbehörde untersagt. Die Spezies unterliegt dem Washingtoner Artenschutz-Abkommen.

Cape Dwarf Chameleon
Cape Dwarf Chameleon

Das Cape Dwarf Chameleon (Bradypodion pumilum) ist speziell in der Western Cape Provinz anzutreffen bis hinunter zur Kaphalbinsel. Das Kap Zwergchamäleon wird lediglich 10 bis 12 Zentimeter groß, einige Individuen erreichen 15 Zentimeter. Die Färbung ist überwiegend grün, mit braunen Streifen an den Flanken. Wie alle Chamäleons können die Tiere ihre Körperfarben in vielen Richtungen variieren. Die Spezies ist lebendgebährend. Das Weibchen gebiert einmal jährlich 8 bis 10 Junge. Das Cape Dwarf Chameleon ernährt sich vorwiegend von Insekten, die - für alle Chamäleons typisch - mit der herauschnellenden langen Zunge erlegt werden. Man spricht vom "Zungenschuss". Wie alle Chamäleons können sie gut sehen und beide Augen separat in sämtliche Richtungen bewegen.

Midlands Dwarf Chameleon

Mit einer Länge von 7 bis 10 Zentimetern ist das Midlands Zwergchamäleon die kleinste Art unter den südafrikanischen Zwergchamäleons. Das Midlands Dwarf Chameleon (Bradypodion thamnobates) findet man in den Waldgebieten der KwaZulu-Natal Midlands, um die Orte Nottingham Road, Howick und Mooi River, bis hinauf in höhere Lagen des Drakensberg Vorlands. Die Grundfärbung ist mittelgrün bis dunkelgrün mit gelben Flecken, jedoch kann das Chamäleon nahezu jede andere Färbung annehmen bis hin zu Blauviolett Tönen.

Midlands Dwarf Chameleon
Das Midlands Dwarf Chameleon gilt als gefährdete Spezies, vor allem weil es in der Naturmedizin des Zulu Volks als Heilmittel verwendet wird. Da sich das Chamäleon sehr langsam fortbewegt, werden immer wieder auch Tiere beim Überqueren von Straßen überfahren. Allerdings lässt sich das Midlands Zwergchamäleon - wie fast alle südafrikanischen Zwergchamäleons - relativ gut nachzüchten, und man findet es darum heute in vielen Terrarien.

Schlangen in Südafrika

In allen Regionen Südafrikas gibt es verschiedene Schlangenarten. Die meisten sind ungiftig und harmlos, einige wenige Arten sind dagegen giftig.

Ungiftige Schlangen

Mole Snake (Maulwurfsnatter)

Die am weitaus stärksten verbreitete Schlange in Südafrika ist die harmlose Maulwurfsnatter (Pseudaspis cana), in Südafrika Mole Snake genannt. Ob auf der Kaphalbinsel oder am Limpopo, es gibt kaum eine Region und kaum einen südafrikanischen Garten, in dem man keine Maulwurfsnatter finden könnte.

Mole Snakes haben eine unterschiedliche Färbung je nach Region, in der sie leben. Im Südwesten (Kapregion) sind sie meist schwarz oder dunkelbraun. Im Nordosten (Limpopo, Mpumalanga) sind sie meist mittelbraun bis hellbraun, manchmal auch rötlichbraun. Die Bauchseite ist stets heller als die Rückenseite. Junge Schlangen sind meist braun und schwarz gefleckt. Die erwachsene Schlange hat eine Länge von 80 bis 120 Zentimeter, jedoch können Maulwurfsnattern auch bis zu zwei Meter Länge erreichen.

Maulwurfsnatter (Mole Snake)
Die Mole Snake ist leicht an ihrem schmalen Kopf erkennbar, der nicht breiter als ihr kräftiger Körper ist. Die Kopfform ermöglicht der Schlange, sich mühelos einzugraben und dicht unter der Oberfläche auf Beute zu lauern. Maulwurfsnattern jagen hauptsächlich Maulwürfe, Mäuse und Ratten und werden darum als nützlich angesehen.

Giftschlangen

Kapkobra

Die Kap-Kobra (Naja nivea) unten zählt zu den gefährlicheren Arten. Die Schlange ist in ganz Südafrika anzutreffen. Besonders häufig ist sie jedoch im westlichen Teil Südafrikas, vor allem in den trockenen Savannen im Namaqualand und in der Kalahari. Aber auch auf der Kaphalbinsel kann man gelegentlich Kapkobras sehen. Man braucht jedoch viel Glück dafür, denn meist flüchten Kapkobras lange bevor man in ihre Nähe kommt.

Die Kapkobra gehört zur Familie der Giftnattern (Elapidae) und ist die giftigste Kobraart in Afrika. Sie wird bis zu 2 Meter lang. Man erkennt die Schlange an ihrem abgeplatteten Hals. Die Färbung ist unterschiedlich und reicht von zitronengelb bis cremefarbig, zum Teil mit hellbraunen Punkten. Die Schlange lebt nahezu ausschließlich am Boden. Selten klettert sie auf Bäume. Tagsüber versteckt sie sich meist in Felsspalten und Erdhöhlen. Nach Einbruch der Dämmerung geht sie auf Beutefang, wobei Mäuse und Vögel die bevorzugten Beutetiere sind.

Wird die Kobra gestört, so richtet sie ihren Oberkörper auf und nimmt eine Drohhaltung ein. Ein Biss der Kapkobra verursacht Muskellähmung sowie Atemstillstand und schließlich Herzversagen. Ohne rasche Seruminjektion verläuft jeder zweite Biss tödlich.

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Boomslang (Baumschlange)

Die Boomslang (Dispholidus typus) ist im östlichen Südafrika, vor allem im feuchteren Lowveld, verbreitet. Die Schlange wird bis zu 2 Meter lang und ist an der Oberseite hellgrün gefärbt, die Schuppen haben eine schwarze Kontur. Der Bauch ist deutlich heller. Die Boomslang hält sich meist auf Sträuchern und Bäumen auf, seltener am Boden. Durch ihre grünliche Färbung ist sie sehr gut getarnt und oft nicht leicht zu erkennen. Die Boomslang macht vorwiegend Jagd auf Vögel und deren Gelege wowie auf Eidechsen und Chamäleons.

BoomslangDem Menschen wird die Boomslang selten gefährlich, da sie sehr scheu ist und frühzeitig flüchtet. Ihr Gift ist jedoch sehr toxisch. Bisse führen zu schweren inneren Blutungen und sind unbehandelt (ohne Seruminjektion) meist tödlich.

Foto links oben
: Harmlose Maulwurfsschlange, Kaphalbinsel. Darunter: Kapkobra in der Kalahari. Links unten: Boomslang, Mpumalanga. Rechts oben: Puffotter, ebenfalls Kalahari. Rechts unten: Black Mamba, Zululand.

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Puffotter

In ganz Südafrika anzutreffen ist die Puffotter (Bitis arietans). Die Puffotter ist relativ leicht zu identifizieren. Sie ist kurz und hat einen gedrungenen, kräftigen Körper mit einem breiten, deutlich vom Hals abgesetzten Kopf. Über den gesamten Körper ziehen sich v-förmige bräunliche Querbinden mit hellen Konturen.

Die Giftzähne der Puffotter sind recht lang, das gelbliche Gift ist gewebezerstörend und hämotoxisch und führt zu starken Blutungen im Gewebe. Die Schlange ist nicht angriffslustig, beißt aber, wenn man ihr zu nahe kommt oder auf sie tritt. Im Gegensatz zu anderen Schlangenarten, die schon bei geringsten Bodenerschütterungen die Flucht ergreifen, weichen Puffottern meist nicht aus, wenn man sich auf sie zu bewegt, weshalb sie für die meisten Schlangenbisse in Afrika verantwortlich sind.

Black Mamba

Die Schwarze Mamba (Dendroaspis polylepis) kommt in ganz Südafrika vor. Sie bevorzugt jedoch feuchtere Regionen, deshalb findet man sie hauptsächlich in KwaZulu-Natal in Wäldern nahe von Flussläufen. Oft versteckt sie sich in Felsspalten oder Baumhöhlen. Die Färbung der Schlange ist olivbraun bis dunkelbraun, die Bauchseite ist hellgrau. Die Länge kann von 2 Metern bis 4 Metern variieren. Mambas können sich erstaunlich schnell fortbewegen, mit Spitzengeschwindigkeiten von 20 kmh.

Schwarze Mamba

Da sich Black Mambas auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen aufhalten und nicht selten auch in Häusern verstecken, sind sie die von Südafrikanern am meisten gefürchteten Schlangen. Wenngleich die Mamba als die aggressivste aller Giftschlangen in Südafrika gilt, so flüchtet auch die Mamba, in der Regel lange bevor sie entdeckt wird. Bissunfälle mit Mambas sind darum selten. Kommt es dennoch zu einem Mambabiss, muss schnellstens ein Schlangenserum (Antivenom) in der nächstmöglichen Klinik besorgt und gespritzt werden, andernfalls ist der Tod durch Herzversagen und Atemstillstand wahrscheinlich.

Wie man Schlangenbisse vermeidet

Die Wahrscheinlichkeit, einer Giftschlange zu begegnen, ist gering, und die Chance, von einer Schlange gebissen zu werden, ist noch sehr viel geringer. Dennoch sollte man in Südafrika nicht ohne festes, hohes Schuhwerk wandern, insbesondere nicht durch hohes Gras. Auch sollte man vermeiden, mit der bloßen Hand in Felslöcher oder Erdhöhlen zu greifen.

Wer diese simplen Sicherheitsregeln beachtet, muss sich vor einem Schlangenbiss nicht fürchten. Das Risiko, von einer Schlange gebissen zu werden, ist dann um ein Vielfaches geringer als in einem Verkehrsunfall zu Schaden zu kommen.

Verhalten bei Schlangenbiss

Sofort das Glied (meist Fuß, Unterschenkel, Hand oder Arm) abbinden. Der Gebissene muss liegen und sich möglichst ruhig verhalten, um die Ausbreitung des Gifts zu verlangsamen. Sofort zur nächsten Klinik fahren, wo schnellstens ein Serum gespritzt werden muß. Das Aussaugen, Aufschneiden oder Auswaschen der Wunde ist zwecklos. Merken Sie sich auch, wie die Schlange aussah. So kann schneller das richtige Serum gefunden werden. Wenn das nicht möglich ist, wird ein Universalserum injiziert (größere Menge).

Zebras in Südafrika

Es gibt in Südafrika zwei Arten von Zebras: das Bergzebra (Equus zebra) und das Steppenzebra (Equus quagga). Das kleinere Bergzebra - auch Hartmann-Bergzebra genannt - kommt lediglich in einigen ariden Bergregionen Namibias und Südafrikas vor. Das etwas größere Steppenzebra - auch Burchell Zebra genannt - ist dagegen im gesamten südlichen Afrika weit verbreitet. Man findet es sowohl in Grassavannen als auch in bewaldeten Regionen.

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Sozialverhalten des Steppenzebras

Steppenzebras leben normalerweise in kleinen Sippenverbänden von bis zu 20 Tieren, die aus einem einzelnen Leithengst, einer oder mehreren Stuten sowie deren Nachwuchs bestehen. Die Gruppengröße ist abhängig von der Qualität des Lebensraumes. Je schlechter die Lebensbedingungen, desto geringer die Herdengröße. Die Familien bleiben normalerweise über viele Jahre zusammen. Zeitweilig leben Steppenzebras in größeren Herden zusammen, meist mit anderen Zebrafamilien, oft jedoch auch mit anderen Gattungen, wie beispielsweise Gnus. Bemerkenswert ist das Gruppenverhalten der Zebras. Geht ein Tier verloren, so wird es von der Gruppe oft tagelang gesucht.

Funktion des Streifenmusters

Das auffällige Streifenmuster der Steppenzebras ist bei jedem Tier unterschiedlich gezeichnet. Die Mitglieder einer Sippe können sich dadurch an ihren Streifen erkennen. Obwohl das Muster aus geringer Entfernung betrachtet recht auffällig ist, so sind die Tiere aus größerer Entfernung gerade durch ihre Streifen sehr gut getarnt. Das Muster bietet also auch einen gewissen Schutz vor Raubtieren, denn besonders für Löwen sind Zebras eine bevorzugte Beute.

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Merkmale des Bergzebras

Das Hartmann Bergzebra (Equus zebra) unterscheidet sich vom Burchell Steppenzebra durch breitere schwarze Streifen und schmalere weiße Zwischenräume sowohl durch eine bräunlich gefärbte Partie unterhalb der Stirn. Bergzebras leben in gebirgigen Hochebenen Namibias und Südafrikas in Höhen bis zu 2000 m. Sie gehören leider zu den bedrohten Tierarten, weshalb sie im Mountain Zebra National Park in Südafrika besonders geschützt werden. In Namibia ist das Hartmann Bergzebra dagegen noch stärker verbreitet.

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Wo man Zebras in Südafrika beobachten kann

Steppenzebras kann man in Südafrika gut im Kruger Park, im Kgalagadi Transfrontier Park in der Kalahari, in den Natal Reservaten Umfolozi / Hluhluwe und Mkuzi sowie in vielen anderen Wildparks beobachten. Bergzebras kann man am besten im Mountain Zebra National Park in der Karoo nördlich von Port Elizabeth beobachten.

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